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GEMEINDEGESCHICHTE

Die ehemalige Gemeinde St. Katharein an der Laming wurde erstmals im Jahre 1333 als „Sancta Katherina in der Lobnik“ namentlich erwähnt, woraufhin bis ins 19. Jahrhundert viele verschiedene Schreibweisen folgten.

Ab diesem Zeitpunkt lautete die Ortsbezeichnung schließlich ohne feste Regelung „Sankt/Sand/Sant Kathrein“, seltener auch „Katrein“ und „Katharein“.

Die Lagebezeichnung lautete immer „in der Lobming, Loming/Laming“ (oder ähnlich).

Aus alten Büchern geht hervor, dass St. Katharein an der Laming eine planmäßige Kirchsiedlung zu sein schien. Ursprünglich gehörte das gesamte Lamingtal dem Stift Göß, wonach die Gemeinde im 12. Jahrhundert von Kaiser Ferdinand jedoch den Stubenbergern übergeben wurde. Die Grenze bezeugt das Landrichterkreuz, das die Gerichtsbarkeit zwischen den beiden Machthabern teilte und heute noch bei der Brücke zum Sportplatz des SC Tragöß – St. Katharein in Oberdorf zu sehen ist.

Der Legende nach ließen die Stubenberger anstelle einer kleinen Kapelle die heutige Filialkirche St. Alexius im Jahre 1333 erbauen. In dieser Kirche wurden zwar Gottesdienste abgehalten, aber erst 1372 ist St. Katharein an der Laming zur Pfarre erhoben worden.

Bereits im Jahre 1155 wurde eine der heiligen Katharina von Alexandrien geweihte Kapelle genannt und die ursprünglich im romanischen Stil erbaute Pfarrkirche wurde in der Spätgotik, also Ende des 15. Jahrhunderts, zu ihrem heutigen Aussehen umgebaut und vergrößert.

Detaillierte Informationen zur Geschichte von St. Katharein an der Laming sind in der Gemeindechronik niedergeschrieben, welche Sie für € 35,-- am Gemeindeamt erwerben können.


EHEMALIGES WAPPEN

Mit 01.01.1965 wurde der ehemaligen Gemeinde St. Katharein an der Laming das Recht verliehen, ein Wappen zu führen. Die Übergabe der Wappenurkunde erfolgte anlässlich einer Festsitzung des Gemeinderates am 12.06.1965 durch Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Julius Reichl.

Die Wappenbeschreibung lautet wie folgt:



„In einem goldenen Schild ein grüner mit zwei silbernen Fichten belegter Schrägrechtsbalken, der oben mit einem speichenlosen Richtrad und unten von einem schwarzen Bergwerkszeichen begleitet wird“.

 


Die beiden Fichten sollen die Waldwirtschaft bzw. deren silberne Farbe im grünen Schrägbalken die Landesfarben der Steiermark symbolisieren, während das Bergwerkszeichen auf den heute noch zum Teil bestehenden Bergbau verweist. Das speichenlose Richtrad ist ein Merkmal jenes Rades, welches zerbrach, als die heilige Katharina von Alexandrien darauf geflochten hätte werden sollen, um den Märtyrertod zu erleiden.

Nach der Fusion zur Gemeinde Tragöß – St. Katharein im Jahre 2015 verlor obgenanntes Wappen seine Gültigkeit, woraufhin der Gemeinderat in seiner Sitzung am 01.12.2016 den Beschluss gefasst hat, ein „Gemeindelogo“ anstelle eines Wappens zu führen.